Johanniterorden auch Malteser oder Rhodiner, vollständig "Ordo militiae S. Johannis Baptistae hospitalis Hierosolimitani". Der Orden entwickelte sich aus einem vor dem ersten Kreuzzug in Jerusalem erbauten Hospital, weshalb die Johanniter eine Zeit lang auch Hospitalier oder Hospitalsritter hießen.
1113 und 1153 bestätigten Papst Paschalis II. sowie Eugen III. die Gründung des Lateinischen Königreiches Jerusalem, die der Ordensentstehung vorausging.
Die Brüder gelobten Gehorsam, Armut und Keuschheit und schworen, Jerusalem gegen die Muslime zu verteidigen.
Gerard, das erste Oberhaupt, erhielt den Titel eines Rektors, die späteren Führer nannte man Großmeister.
Bald schon erwies sich die Bewaffnung der Ordensritter, die aus adligem Geschlecht stammten, als notwendig.
Sie folgten der Augustinerregel und machten sich zunächst die Sorge für Pilger und Kreuzfahrer zur Aufgabe.
Als die letzten Kreuzfahrerbastionen fielen, verließen auch die Johanniter das Heilige Land.